Flügel von Anonymus, Wien 1825
Original von ca. 1825, 2,00 m
Originalzustand, Saiten und Wirbel, Hämmer und Dämpfung erneuert.
Restauriert 2014: innen von
Robert Brown, außen von Fa. Dietfried Schlichting
Tonumfang FF - f4,
4 Pedale (una corda, 2 Moderatoren, Dämpfungsaufhebung), Wiener Mechanik, Hammerköpfe mit Leder
Videos:
Schubert Ungarische Melodie D 817 (1824)
Leider
ist das Namensschild dieses Flügels im Lauf der fast 200 Jahre seiner Existenz
verlorengegangen. Aus der Bauweise kann man jedoch das Jahr der Herstellung auf ungefähr zwischen 1820 und 1830 eingrenzen. Solche Flügel mit geschwungenen Zargen kamen
damals in Wien in Mode, Anton Walter & Sohn haben z.B. solche Instrumente gebaut, auch
André Stein und viele andere.
Franz Schubert spielte vielleicht einen solchen Flügel von Heinrich Elwerkemper aus
dem Besitz seines Bruders Ferdinand in den letzten drei Monaten seines Lebens,
er steht noch immer im Sterbezimmer in der Kettenbrückengasse 6 in Wien.
Ein weiterer Flügel ähnlicher Bauart von Benignus Seidner aus dem Besitz seines Bruders Ignaz steht im Geburtshaus Schuberts.
Flügel in Schuberts Sterbezimmer in Wien von Heinrich Elwerkämper
Flügel in Schuberts Geburtshaus in Wien von Benignus Seidner